Welche Nähmaschine kaufen?

[Zephania 1]

Ich möchte alle Forumsmitglieder begrüßen und allen noch einen schönen Tag wünschen. 

Ich möchte meiner Mutter eine Nähmaschine schenken, nach meiner Recherche habe ich schließlich 3 Modelle in die nähere Auswahl aufgenommen. Bin jedoch offen für andere Vorschläge. Die Nähmaschine soll zum Hobbynähen dienen, auch für elastische Stoffe. Meine Mutter kennt sich mit dem Nähen aus, hat jedoch lange Zeit nicht mehr genäht. Möchte es wieder aufnehmen und auch eigene Kleidung wie z.B. einen Rock nähen. Stoffe: Baumwolle, Wollstoff, Jersey, Gardinenstoff und später vielleicht auch andere. 

Nach Möglichkeit sollte es eine mechanische Maschine sein.

Da mein Budget nicht so groß ist sollte die Maschine nicht viel mehr als 300€ kosten.

Hier meine vorläufige Auswahl: Janome Jubilee 60507, Juki HZL-353ZR-A sowie die Bernina Bernette sew&go 5. Die Elna 220 käme auch noch in Frage, allerdings hat sie  im Verhältnis zu den anderen nur wenige Stichprogramme.

Möchte vor allem, dass es eine zuverlässige Maschine ist und einige Jahre funktionieren wird.

Jemand hat mir auch die Husqvarna E20 empfohlen, habe jedoch gelesen, dass es nicht das zuverlässigste Modell ist und in einigen Fällen auch kaputt geht.

Schöne Grüße

Zephania

[Näheule 672]

Oh wie nett von dir. Wäre es nicht besser deiner Mama einen Gutschein zu schenken und sie sucht sich die Nähmaschine selbst aus. Es ist wirklich sehr schwirig, eine Nähmaschine sollte Probe genäht werden und ich kenne deine Frau Mama nicht. Vielleicht kann sie auch noch ein wenig mehr Geld in die Hand nehmen und sich eine Nähmaschine aussuchen die zu ihr passt. Deine vorläufige Auswahl an mechanischen Nähmaschinen ist nicht schlecht! Schaue bitte doch genauer hin: ein CB Greifer ,manuelle Fadenspannung, verstellbarer Nähfussdruck, gute Durchstichkraft der Nadel, hoher Nähfußhub für mehrere Lagen Stoff, solide Bauweise und Ausstattung mit Nutz-, Zier-, und Elastikstichen sollte die Maschine haben. Mit deinen Budget von 300 Euro wird es da echt eng.

LG. Näheule

 

 

 

[Zephania 1]

Hallo Näheule,

vielen Dank für deine Antwort, ich fürchte ein Gutschein würde nicht viel bringen. Meine Mutter hat schon länger nicht genäht und kennt nur die alten Maschinen aus ihrem Heimatland. Wahrscheinlich würde sie mit dem Gutschein zu mir kommen und fragen was es so jetzt auf dem Markt gibt.

Würde mir somit nicht viel bringen. 

Die drei Maschinen die ich ausgewählt habe, haben fast alles was du erwähnt hast. Die Juki und die Janome haben einen Horizontalgreifer, aber ansonsten haben alle eine manuelle Fadenspannung, sowie verstellbaren Nähfussdruck. Beim Nähfußhub bin ich mir nicht sicher bei welcher er besser ist. Bitte um Aufklärung. Motor bei der Jubilee hat 55W und bei der Juki sowie Bernette 70W Leistung. 

Bei den Stichprogrammen führt die Bernette mit 23, die Juki hat 21 und die Janome glaube ich 19, hat im Gegensatz zu den anderen eine 5 jährige Garantie.

So wie ich dich verstanden habe ist ein CB Greifer besser als ein Horizontalgreifer?? Meistens sind jedoch die Maschinen mit einem Horizontalgreifer teurer und höherwertigen Maschinen verbaut. Z.B. Elna 220 CB Greifer, Elna 320 einen Horizontalgreifer.

Mal anders gefragt, auch an andere Forumsmitglieder, welche von den dreien würdet ihr spontan nehmen, wenn euch jemand diese umsonst anbieten würde?

Grüße

Zephania

[Näheule 672]

Ich würde spontan Elna 240 nehmen oder Janome 423s! Ups die hast ja gar nicht in deiner Sammlung. Sorry!

 

[Zephania 1]

Macht nichts, bin auch offen für andere Vorschläge. Hast allerdings nichts zu der Frage Horizontalgreifer vs. CB Greifer gesagt.

[Näheule 672]

Der CB Greifer ( Spullenkapsel) ist voll aus Metall und hat eine kleine Schraube an der du die Fadenspannung ganz einfach regeln kannst, mußt dafür regelmäßig ölen damit er gut funktioniert. Hat meiner Meinung eine sehr lange Lebensdauer. Wenn dir Nadeln abbrechen und dies läßt sich oft nicht vermeiden wird dieser Greifer nicht so schnell beschädigt.

Horizontalgreifer muß erst aus der Maschine heraus gebaut werden um die Fadenspannung zu regulieren, besteht aus 80% Plastik. Dafür braucht man nicht so viel ölen und beim Nähen sieht man wieviel Nähgarn noch vorhanden ist.

Ich finde die CB Greifer besser, langlebiter und robuster! Die Fadenspannung läßt sich sehr schnell auf den zu nähenden Stoff einstellen. Die Maschinen lagern nicht so viel Staub an wie die mit Horizontalgreifer. Beim schellen nähen werden Metallspulen die verwendet werden können auch nicht so schnell heiß, leben länger.

  Doch jeder soll für sich selbst entscheiden. Ich hoffe ich konnte dir den Unterschied ein wenig erklären.

LG. Näheule

[Sybille Dreyer 934]

Liebe Näheule, ein Doppelumlaufgreifer  (z.B. Gritzner) ist toll, aber da die Gritzner aufgrund mangels Einfuhr kaum zu bekommen sind, und gebraucht "arschteuer" gehandelt werden, habe ich mich für eine Elna entschieden, mit 50 Stichen, allerdings benutze ich doch nicht so viele. Wie auch immer, ich kann Stichbreite und Stichlänge einstellen, Nähfußdruck und das macht sich doch sehr bezahlt. Sie ist kräftig und kann, bei langsamem Nähen, 7 Lagen Jeans, Kappnaht super möglich) und auch 7 Lagen nicht zu dickes Kunstleder bei langsamen Nähen wie durch weiche Butter prima bewältigen und ebenso leichte Stoffe toll verarbeiten, sofern man das entsprechend einstellt. Eine Elna oder Janome (teilweise baugleich) kann ich da schon empfehlen.

[Näheule 672]

vor 5 Stunden schrieb Sybille Dreyer:

Liebe Näheule, ein Doppelumlaufgreifer  (z.B. Gritzner) ist toll, aber da die Gritzner aufgrund mangels Einfuhr kaum zu bekommen sind, und gebraucht "arschteuer" gehandelt werden, habe ich mich für eine Elna entschieden, mit 50 Stichen, allerdings benutze ich doch nicht so viele. Wie auch immer, ich kann Stichbreite und Stichlänge einstellen, Nähfußdruck und das macht sich doch sehr bezahlt. Sie ist kräftig und kann, bei langsamem Nähen, 7 Lagen Jeans, Kappnaht super möglich) und auch 7 Lagen nicht zu dickes Kunstleder bei langsamen Nähen wie durch weiche Butter prima bewältigen und ebenso leichte Stoffe toll verarbeiten, sofern man das entsprechend einstellt. Eine Elna oder Janome (teilweise baugleich) kann ich da schon empfehlen.

Es freut mich sehr, daß du mit deiner Maschine so zufrieden bist. Du hast es auch richtig gemacht, bist aufgebrochen mit Stoffresten im Gepäck  zum Nähmaschinenhändler zum Probenähen. Ich habe oft daß Gefühl  hier, viele wollen nur eine Nähmaschinenepfehlung erfragen und sich diesen Weg ersparren. Sie denken gar nicht weiter und bestellen sich online eine Nähmaschine. Anschließend gibt es Probleme. Viele Anleitungen sind nicht so verständnisvoll geschrieben und zur Reperatur wird die Nähmaschine hin und her geschickt. Vielleicht ist dies der neue Trend!

[Zephania 1]

Na ja, man darf nicht vergessen, dass zur Zeit viele Läden durch Corona zu sind und man das Probenähen im Prinzip vergessen kann. Auch wenn sie demnächst öffnen werden, wird dies nur mit Abstandsregeln und anderen Auflagen geschehen. Ein Händler wird somit nicht viele Kunden auf einmal reinlassen dürfen. Auch er wird Abstand halten wollen und ungern viel Zeit mit einem Kunden verbringen wollen. Mit dem Probenähen würde man schließlich den Laden für andere blockieren.

Außerdem soll ein Geschenk auch eine Überraschung werden, man kann also ziemlich schlecht mit dem, der das Geschenk bekommen soll zum Laden gehen um probehalber zu nähen.

Ich denke man kann dennoch, nach angegebenen Parametern und durch die Erfahrungen anderer eine akzeptable Wahl treffen. 

Aber zurück zum Thema.

Im Internet habe ich jetzt auch die Pfaff 160s entdeckt. Hat glaube ich auch einen Horizontalgreifer, jedoch habe ich gelesen, dass Pfaff eine sehr gute Marke sei und die Maschinen von Pfaff praktisch unverwüstlich seien. Was haltet ihr also von einer Pfaff? 

[Sybille Dreyer 934]

Pfaff Maschinen sind auch heute noch gut, allerdings haben sie auch ihren Preis.