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Anfängerfrage zum Verriegeln der Naht

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Hallo,

ich bin ziemlicher Anfänger was Nähen und Nähen mit der Nähmaschine angeht. Ich habe zwar zu dieser Frage schon Google viel befragt, scheinbar hat aber kaum jemand mein Problem bzw kriegt es direkt besser hin als ich.

Ich habe oft Probleme mit dem Verriegeln. Vor allem am Ende der Naht, wenn ich den Stoff dann wegziehe und abschneide, kann ich meistens an einem Faden ziehen und die Naht dadurch öffnen. Ich habe das bisher nur bei ein zwei Stichen am Ende gemacht und kann nicht sagen, ob es irgendwann aufhören würde, aufzugehen. Aber scheinbar mache ich ja irgendetwas falsch. Jetzt habe ich angst, dass die Nähte alle wieder aufgehen könnten.

1. Könnt ihr mir sagen, wie man richtig verriegelt bzw was ich falsch machen könnte beim Verriegeln? Manchmal, vor allem am Anfang der Naht, sehe ich wie die Naht einfach fest sitzt und beide Fäden nicht rausgezogen werden können. Am ende ist das aber immer so ein Glücksspiel. Oder bilde ich mir das ein? Kann es sein, dass ich über die falsche Stelle nähe?? Ich verriegle immer so, dass ich ein Paar Stiche vor, und dann ein Paar Stiche zurück gehe.

2. Ist die Gefahr groß, wenn also nicht richtig verriegelt wurde, dass die Nähte wieder aufgehen? Ich habe bisher auch bei den Nahtenden, bei denen die Naht so aufgezogen werden konnte, die Naht einfach ganz kurz abgeschnitten.

3. Wie könnte ich die jetzt nicht richtig verriegelten Enden der Naht noch richtig verriegeln? Kann ich mit der Nähmaschine einfach über die Enden gehen und "richtig" verriegeln? Wie kann man denn grundsätzlich Nähmaschinennähte, die man aus welchem Grund auch immer offen hat, mit der Hand verriegeln?

 

Danke schonmal. Ich wäre wirklich sehr froh wenn ich lernen könnte, was ich falsch mache, um es einfach richtig zu machen.

 

Viele Grüße!

 

bearbeitet von waffelschnitten

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Sabine Figge    1.084
Sabine Figge

Da man am Nahtanfang erst vor, dann zurück und dann vorwärts näht ist es völlig normal, daß das gut hält - die zuerst genähten Stiche sind durch darüberliegende gesichert, am Nahtende liegen die letzten Stiche oben, können daher viel leichter aufgehen als die ersten vom Anfang.

Bei sichtbaren Nähten (absteppen auf der rechten Stoffseite, speziell mit dickem oder kontrastfarbigem Garn) oder bei Abnähern sollte man die Fäden am Nahtende etwas länger abschneiden und dann mit dem Unterfaden den Oberfaden auf die linke Stoffseite ziehen, beide gut miteinander verknoten und evtl noch von Hand vernähen.

Bei normalen Nähten, die in einem Saum oder einer anderen Naht enden: am Nahtende 3-4 Stiche rückwärts und dann wieder vorwärts, Fäden nicht zu knapp abschneiden. 

Je nach Stoff, Garn und eingestellter Stichlänge kann es sinnvoll sein die Stichlänge zum Vernähen zu verringern. Bei ZZ- und Zierstichen vernäht man im Gradstich mit kurzer Stichlänge. 

Wenn ich nachträglich Nahtenden sichern muß mache ich das mit einer feinen Nadel von Hand, gehe im Steppstich durch die letzten 4-5 heilen Stiche und vernähe mit ein paar kleinen Stichen. Bei derberen Stoffen kann man das auch mit der Nähmaschine machen.

 

 

 

  • Danke 1

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vor 48 Minuten schrieb Sabine Figge:

Da man am Nahtanfang erst vor, dann zurück und dann vorwärts näht ist es völlig normal, daß das gut hält - die zuerst genähten Stiche sind durch darüberliegende gesichert, am Nahtende liegen die letzten Stiche oben, können daher viel leichter aufgehen als die ersten vom Anfang.

Bei sichtbaren Nähten (absteppen auf der rechten Stoffseite, speziell mit dickem oder kontrastfarbigem Garn) oder bei Abnähern sollte man die Fäden am Nahtende etwas länger abschneiden und dann mit dem Unterfaden den Oberfaden auf die linke Stoffseite ziehen, beide gut miteinander verknoten und evtl noch von Hand vernähen.

Bei normalen Nähten, die in einem Saum oder einer anderen Naht enden: am Nahtende 3-4 Stiche rückwärts und dann wieder vorwärts, Fäden nicht zu knapp abschneiden. 

Je nach Stoff, Garn und eingestellter Stichlänge kann es sinnvoll sein die Stichlänge zum Vernähen zu verringern. Bei ZZ- und Zierstichen vernäht man im Gradstich mit kurzer Stichlänge. 

Wenn ich nachträglich Nahtenden sichern muß mache ich das mit einer feinen Nadel von Hand, gehe im Steppstich durch die letzten 4-5 heilen Stiche und vernähe mit ein paar kleinen Stichen. Bei derberen Stoffen kann man das auch mit der Nähmaschine machen.

 

 

 

Vielen Dank! Ich fand es so schwierig diese Fragen beantwortet zu bekommen.

Bei mir sind es ganz schön viele Nähte auf der rechten Seite, aber ich würde es trotzdem nochmal richtig sicher machen. Kannst du mir noch ein Paar Fragen dazu beantworten?

Verstehe ich das richtig, dass ich mit einem neuen Faden und einer einfachen Steppnaht über die letzten 2-3 Stiche der Maschinennaht nähe?

Welche Vernähtechnik per Hand würdest du mir empfehlen? Einen Anfangsknoten und am Ende ein Paar Stiche zurück und mit den genähten Fäden verknoten? Ich habe vor allem bei dem Anfangsknoten irgendwie nicht das Gefühl, dass ein kleiner Knoten besonders sicher vor "durchrutschen" durch den Stoff ist...

 

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Sabine Figge    1.084
Sabine Figge

Wenn die Nähfäden schon abgeschnitten sind geht es ja nicht anders. Normalerweise näht man bis Nahtende, dreht am besten die Stichlänge kürzer, Rüchwärtshebel hoch oder Taste drücken (je nach Maschine), paar Stiche zurück und wieder bis zum Ende, fertig 🤗

Von Hand entweder mit den Nähfäden, falls die noch nicht abgeschnitten sind oder mit einem neuen Faden. Wie beim nähen von Hand: einen kleinen Zwirbelknoten, zwei Stiche auf der Stelle (sonst könnte der Knoten schon duchs Stichloch rutschen), dann im Steppstich, am Ende wieder zwei Stiche auf der Stelle, durch die Unterseite der letzen Stiche noch mal durch damit das Fadenende sich nicht lösen kann.

Wenn Du magst kann ich morgen Mittag mal schauen was ich in meinen alten Berichtsheften dazu finde und Bilder davon machen.

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waffelschnitten
vor 3 Stunden schrieb Sabine Figge:

Wenn die Nähfäden schon abgeschnitten sind geht es ja nicht anders. Normalerweise näht man bis Nahtende, dreht am besten die Stichlänge kürzer, Rüchwärtshebel hoch oder Taste drücken (je nach Maschine), paar Stiche zurück und wieder bis zum Ende, fertig 🤗

Von Hand entweder mit den Nähfäden, falls die noch nicht abgeschnitten sind oder mit einem neuen Faden. Wie beim nähen von Hand: einen kleinen Zwirbelknoten, zwei Stiche auf der Stelle (sonst könnte der Knoten schon duchs Stichloch rutschen), dann im Steppstich, am Ende wieder zwei Stiche auf der Stelle, durch die Unterseite der letzen Stiche noch mal durch damit das Fadenende sich nicht lösen kann.

Wenn Du magst kann ich morgen Mittag mal schauen was ich in meinen alten Berichtsheften dazu finde und Bilder davon machen.

Das wäre wirklich super.

Nur nochmal zum Verständnis, die Nähmaschine kann die Aufgabe des Vernähens per Hand in meiner Situation wahrscheinlich schlecht ersetzen, verstehe ich das richtig so?

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Sabine Figge    1.084
Sabine Figge

Was genau nähst Du denn, wobei taucht das Problem auf?

In meinen Berichtsheften habe ich keine Beispiele zum Vernähen, dafür aber eine rote Stütznaht (Unterfaden ist schwarz) fotografiert.

Die Naht ist vernäht, da ich nicht bis in die Spitze steppen kann. Die Stichlänge der Naht: 2.4mm, die mit der ich vernäht habe: 1,2mm, 4 Stiche rückwärts, dann wieder vor, den Oberfaden auf die Stoffunterseite gezogen.  

Normalerweise näht man Stütznähte nicht mit kontrastfarbigem Garn, muß aber momentan nur schwarzes Zeug nähen und bei meiner eigenen Hose ists egal wenn innen eine Naht rot ist 😂.

20210128_150514.jpg

20210128_150727.jpg

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vor 5 Stunden schrieb Sabine Figge:

Was genau nähst Du denn, wobei taucht das Problem auf?

In meinen Berichtsheften habe ich keine Beispiele zum Vernähen, dafür aber eine rote Stütznaht (Unterfaden ist schwarz) fotografiert.

Die Naht ist vernäht, da ich nicht bis in die Spitze steppen kann. Die Stichlänge der Naht: 2.4mm, die mit der ich vernäht habe: 1,2mm, 4 Stiche rückwärts, dann wieder vor, den Oberfaden auf die Stoffunterseite gezogen.  

Normalerweise näht man Stütznähte nicht mit kontrastfarbigem Garn, muß aber momentan nur schwarzes Zeug nähen und bei meiner eigenen Hose ists egal wenn innen eine Naht rot ist 😂.

20210128_150514.jpg

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Vielen Dank für die Fotos. Ich nähe eine große gesteppte Decke. Das sind ganz schön viele Enden, die ich deswegen übernähen müsste. Ich denke ich werde deswegen die Nähmaschine nutzen, weil das bei mir sonst zu lange dauert. Oder ist das sinnlos für die Stabilität?

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Sabine Figge    1.084
Sabine Figge

Ja, das ist ein Job für die Maschine, wenn Du das mit kleinen Stichen vernähst hält es auf jeden Fall. Damit die Fadenenden nicht herausstehen und sich selbst der letzte Stich nicht lösen kann, kannst Du die beiden Fäden mit einer Stopfnadel zwischen die Stofflagen ziehen.

Von Hand gequiltete Decken sehen auch super aus ... aber das ist eine elendig langwierige Angelegenheit.

Ich habe vor drei Jahren eine 2,80×2,40 m Decke mit der Maschine durchgequiltet, das Top hatte eine Freundin kurz bevor sie starb gepatcht, ganz fertig hatte sie es nicht mehr bekommen, von der letzten Reihe waren erst die Hälfte der Blöcke fertig. Ihre Mutter hat mich gebeten die Decke zur Erinnerung fertigzustellen - ich habe 5 Tage von früh bis spät erst geheftet und dann an der Maschine gesessen. Aber es war eine schöne Arbeit.

Zeigst Du uns dann mal Bilder von der Decke? Würde mich sehr freuen 😊

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Charlesquems    0
Charlesquems

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