Es gibt auch einen sehr treuen, zuverlässigen Freund beim Nähen. Manche gehen eine innige Freundschaft mit ihm ein, so wie ich beim Nähen von Patchwork, wo manchmal ein Millimeter Verschiebung nerven kann. So ein Ding nennt sich Nahttrenner.
Ein weiterer Grund als Anfänger eine grössere Stichlänge zu wählen.
Wenn die Nähmaschine Probleme kriegt den Stoff zu transportieren, dann wird die Nahtlänge mitunter sehr, sehr kurz, fast nur punktweise.
Solche Nähte sind dann mitunter mühsam zu trennen. Nicht unmöglich, bloss, es geht auch einfacher.
Nie vergessen: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Ich nehm gern immer einen Faden der zum Stoff passt. Wenn die Naht krumm und schief wird... Es sticht dann weniger ins Auge.
Wie schaut die andere Seite aus?
Es macht einen riesigen Unterschied, ob man Nähmaschinennähen in der Schule hat, in der Ausbildung gezeigt bekommt, durch Familie beigebracht kriegt oder es sich beibringt im stillen Kämmerlein.
Ohne Frage es ist nicht unmöglich, bloss schwieriger, weil niemand zeitgleich über die Schulter schaut und die in dem Moment hilfreichen Tipps liefert.
Bringt man es sich selber bei, dann ist die Fehleranalyse, warum was nicht ganz so klappte, wie erwartet, hart erarbeitetes Wissen.
Das braucht Zeit und Geduld. Das Wichtigste, den Spass nie zu verlieren.
LG Merle