Stretchnadeln haben eine etwas spitzere Kugelspitze als Jerseynadeln, sie gehen leichter durch feinmaschiges oder dichteres Material; Jerseynadeln haben eine rundere Kugelspitze für grobmaschigere Wirkware und Strick. Der Kauf lohnt sich spätestens dann wenn Du mal Viskosejersey oder leichten Baumwolljersey mit Elastananteil verarbeiten möchtest, da tun Jerseynadeln sich schwer mit.
Du könntest aber auch mal probieren ein Stück Seidenpapier (zur Not tuts auch Zeitungspapier) unter das Nähgut zu legen, kann man später einfach wieder wegreißen. Die Janome haben ja diesen riesigen Nadeldurchlass und den Horizontalgreifer, da passiert es bei flusenden Stoffen schon mal, daß Flusen mit dem Nähgarn in den Greifer geraten und Probleme verursachen. Das kannte ich von meinen Pfaffs nicht, die Janome macht das gern, sie frisst auch viel lieber mal etwas Stoff als die Pfaffs - bei der lege ich öfters mal Seidenpapier unter den Stoff.
Falls Stretch-Stiche Probleme bereiten: mit Seraflex von Mettler kann man elastische Stoffe im Gradstich nähen ohne daß später die Naht unter Belastung kracht. Das Garn ist elastisch und die Nähte werden nicht so sperrig wie mit Stretch-Stichen.