langesfädchenfaulesmädchen

Bernina 1005,1010 oder 1008

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langesfädchenfaulesmädchen    3
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Hallo ihr Lieben,
bin noch immer auf der Suche nach einer "neuen" Nähmaschine. Bin jetzt auf Bernina gekommen! Ich habe jetzt wirklich lange herumgesucht, aber ich finde so wenig zusätzliche Infos, deswegen meine Frage: ich habe die Möglichkeit eine 1010 gebraucht bei einem Händler zu kaufen Kostenpunkt 480.- € , die 1008 hab ich im Internet gefunden Kostenpunkt fast 800.-€ und die 1005 aus einer Verlassenschaft ebenfalls im Internet um 350.-€ VB. Weiß jemand wann diese Maschinen das erste Mal auf den Markt gekommen sind? Sind sie technisch vergleichbar, oder hat eine von ihnen Besonderheiten. Auf was sollte ich achten? Ich bin für jede Info dankbar!

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Näheule    672
Näheule

Nun alle 3 Berninas sind mechanische Nähmaschinen. Die 1005 ist die älteste, dann kommt die 1010 und dann die 1008. Wann sie ganau auf den Markt gekommen sind kann ich dir nicht genau sagen. Die 1008 konnte man vor ca. 8 bis 9 Jahren noch neu im Fachhandel bekommen. Diese mechanischen Berninas wurden immer weider gebaut, so zu sagen nachgebaut, sie unterscheiden sich nur geringfügig voneinander. Bei guter Pflege hält so eine Bernina Nähmaschine gute 30 Jahre oder länger. Es kommt immer dadrauf an wie man mit dieser Maschinen umgegangen ist, und ob die Maschine regelmäßig zum Kundendienst zu Warttung gekommen sind. Ich denke die 1005 hat weniger oder andere Stiche als die 1008 und bestimmt noch Vollschaftfüsse zum Austecken und hinten mit einen kleinen Hebel zum fest machen.
Die 1008 hat 17 verschiedene Stiche und Schnappfüsse, die lassen sich ganz schnell auswechseln. 

Ich würde auf jeden Fall bei den Fachhändler Probnähen und erst einmal schauen ob dir diese Maschine überhaupt zusagt.

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langesfädchenfaulesmädchen    3
langesfädchenfaulesmädchen

Ja, dass werde ich machen! Ich hatte ja lange Zeit eine Pfaff, die ich jetzt meiner Tochter geschenkt habe. Ich möchte gerne nicht mehr allzuviel für eine neue Maschine ausgeben,  aber trotzdem eine anständige Maschine zum Arbeiten. Da ich mehr eine Hobbynäherin bin, brauche ich jetzt auch nicht sofort eine neue.  Ich weiß ja nicht,  wo bekomme ich gute Beschreibungen von den einzelnen Modellen her? Diese eine Bernina Seite von dem privaten                 ?Sammler? ist für mich ein Graus, da erkenne ich nie was ich anklicken soll. Vielleicht bin ich ja auch zu blöd dafür! 

Danke einstweilen! Bettina 

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Merle    188
Merle

Hallo Bettina

Die alten Bernina Maschinen, da hast eine zur Hochzeit gekriegt und 50 Jahre später liefen die mechanischen Nähmas immer noch.

Die 1008 ist eine dieser Maschinen, in der Anschaffung bisschen teurer, aber konzipiert und geschaffen zum Vererben, wie die Maschine meiner Oma, die mit Mitte 80ig starb. Die hat eine Pflegerin meines Opas gekriegt.

Die meiner Mutter aus den 70ern läuft immer noch, trotz, hüstel, Revision vor langer, langer, sehr langer Zeit.

Wenn gebraucht, dann ideal, wenn man die Vorbesitzerin trifft oder sie von einem verlässlichen Geschäft kriegt.

Einige Modelle wurden über mehrere Jahre zeitgleich produziert. Die Unterschiede 1005, 1008 und 1010 dürften aber minim sein.

 

Hab eine 1008 gefertigt in Thailand, die älteren Modelle der 1008 dürften noch Made in Switzerland sein.

Bei den Nähfüsschen wird es für alle drei  je länger je schwieriger sie zu finden.

Sie sind aus der Serie A (was für die anderen auch gilt, soweit ich weiss). Die wird nicht mehr Produziert. D.h. wenn du Füsschen willst, die nicht zum Standard Paket gehören, wie z.B. Cordonnet Füsschen, Patchworkfüsschen im nicht metrischen System oder Gradstichplatte, musst beim Suchen bisschen aktiv werden:

In Geschäfte nachfragen und Internetseiten abklappern, ob was gebraucht verkauft wird.

Aber es gibt da offenbar Tricks mit Adapter und dann passen auch andere Füsschen. Bin da aber nicht firm. Muss man im Netz gucken.

 

Die Bernina 1008, ich nenn sie meinen Ackergaul / Bierkutschenpferd. Sie ist einfach in der Bedienung, übersichtlich und präzise.

Ich muss kaum bis gar nicht an der Fadenspannung spielen.

Man kann sowohl an der unteren und oberen Spannung spielen. Sei es am Rädchen drehen oder an der Schraube an der Spulenkapsel drehen.

Sie ist von der Fabrik wirklich gut eingestellt und nachjustieren? Pfff. Nie nötig. 

Ihre Auswahl an Stichen ist sehr begrenzt, wenn man weiss, dass andere hunderte von Stichen haben.

Aber abgesehen vom Pseudo-Overlock, dem Grad- und Zickzackstich hab ich nach zig Jahren immer noch nie alle Stiche ausgetestet, obwohl das ja nahegelegt wird. Man soll sich ein Stück Stoff mit allen Stichen nähen und die Notizen ins Anleitungsheft legen. Nie getan.

Wenn man eine Maschine sucht, die über lange Zeit zuverlässig arbeiten, ist es die richtige, trotz ihres Designs, das einen Hauch an vergangene Zeit hat, dann ist man mit einer mechanischen Bernina sehr zufrieden.

Hat man Erfahrung und kann nähen, dann kann man aus ihr alles rausholen und so gut wie jedes Nähprojekt verwirklichen. Naja, das DIY Segelboot inkl. Segel und den neuen Sattel fürs Pferd oder die Hundeleine aus Nilpferdleder eher nicht.

Aber so jedes Projekt, das man im Haushalt machen möchte schon. Vom Jersey Pyjama übers Chiffon Nachthemd bis zum Frotteebademantel und den neuen Dunkelvorhängen oder einer Jeanshose.

Sucht man ein schickes, rasend schnelles Modell mit Komfort und Schnickschnack, dann sind es die falschen Nämas. 

 

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langesfädchenfaulesmädchen    3
langesfädchenfaulesmädchen

Danke, danke, danke! Ich brauche eher was solides, ohne viel Tütütü! Ich werde jetzt einmal die 3 besagten ausprobieren, dann sehen wir weiter. Ich hab ja, wie gesagt, keine Eile! Zuerst wollte ich ganz schnell Ersatz haben, aber ich habe gemerkt, dass es besser ist, wenn man sich Zeit lässt und genau überlegt was man haben will und dann ausprobiert, ob es denn auch zusagt! Ansonsten melde ich mich wieder!

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Merle    188
Merle

Alle drei sind grundsolide (sprich auch schwere) Maschinen für eine lange Nutzungsdauer ohne viel Tütü und Chichi. Sie sollten genau das sein, was du suchst.

Ich mag es, dass ich mit äusserst wenigen Handgriffen sie einstellen kann und loslegen mit Nähen.

Hüstel, man kann sie bedienen ohne genau Hingucken, weil so viele Knöpfe sind es nicht. ;)

Sie flüstert nicht, sondern, nun, sie tuckert. Sie hat ein enormes Gewicht, weshalb sie einen entsprechenden Tisch braucht, der sich nicht in Schwingung versetzen lässt.

Wie ein Kaltblüter massig, durch nichts aus der Ruhe zu bringen und unkapriziös, doch 100% zuverlässig.

Ich liebe sie wegen ihrer Einfachheit in höchster Qualität.

Sie gehört zu den Sachen im Haushalt, die es je länger je mehr nicht mehr gibt, weil a) nicht mehr so produziert oder b) schlicht nicht mehr bezahlbar.

Ein Produkt mit einer langen Lebensdauer und vom Hersteller noch so entworfen und gewollt.

Im Grunde wie bei Autos, ein Occasionsauto, dass jeden Service hatte und wo ein erfahrener Techniker sein ok gibt. 

Das gibt es auch bei Nähmaschinen: sorgsamer Umgang, gut gepflegt und guter Zustand.

 

 

bearbeitet von Merle

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langesfädchenfaulesmädchen    3
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So, ich hab die 1008 gekauft und bin sehr zufrieden! Näht wie eine Neue! Jetzt gerade mach ihr eine Schutzhaube! Das ist für mich eine Herausforderung, weil ich es für sie besonders schön machen will! Werde das Cover mit ihren Zierstichen in verschiedenen Farben besticken! Aber ich habe nicht bedacht, wieviel Arbeit es macht alles genau auszumessen! Und ich will auch ein paar Seitentaschen einplanen! Ich lerne meine Maschine gerade kennen!  Macht Spass!

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Merle    188
Merle

Es freut mich. Wünsche dir eine tolle Zeit mit der 1008.

Diese Näma ist einfach in der Bedienung und man kann sich aufs Nähen konzentrieren.

Nach sechs Jahren mag ich sie immer noch, wenn nichts sogar viel mehr und denke nicht daran sie zu ersetzen, höchstens zu ergänzen.

Obwohl ich weiss, welches Modell ich gern als 2. Näma hätte, die 1008 ist immer noch alleine. :D

 

 

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